Gesichtsfeld

Unter dem Gesichtsfeld wird der Ausschnitt der Umgebung verstanden, der wahrgenommen werden kann, ohne Kopf oder Augen zu bewegen.

Beim normalen Fixieren umfasst das Gesichtsfeld eines Auges im Optimalfall etwa 150° in horizontaler Richtung und etwa 135° in vertikaler Richtung. Hindernisse für das Erfassen der Umgebung stellen Nase, und Lider dar, bei tiefer liegenden Augen auch die Wangenknochen. 

Sehschärfe, Farbensehen und Wahrnehmungsschwelle sind innerhalb des Gesichtsfeldes nicht überall gleich. Ein kleiner zentraler Teil des Gesichtsfeldes entspricht dem Bereich der Umgebung, der auf den Gelben Fleck der Netzhaut abgebildet wird. Auch im gesunden Auge wird nur hier eine optimale Wahrnehmung erreicht. An der Peripherie des Gesichtsfeldes ist die Sehschärfe bedeutend geringer. Da es am Rand der Netzhaut nur noch Stäbchenzellen gibt, werden hier auch keine Farben mehr wahrgenommen.

Das Gesichtsfeld wird mit den Methoden der Perimetrie vermessen. Abweichungen vom Normalzustand weisen auf Defekte der Netzhaut oder ein pathologisches Geschehen am optischen Nerven oder im Sehzentrum des Gehirns hin.

Ein ausreichendes zentrales und peripheres Gesichtsfeld ist neben einer angemessenen Sehschärfe Voraussetzung für den Erwerb des Führerscheins. Während die Sehschärfe mit Brillengläsern verbessert werden kann, schließen größere Gesichtsfelddefekte die Teilnahme am Straßenverkehr aus.

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