Perimetrie

Unter Perimetrie versteht man in der Augenheilkunde die Vermessung des Gesichtsfeldes. Das Gesichtsfeld ist der Teil des Raumes, der optisch wahrgenommen wird, wenn das Auge geradeaus einen festen Punkt fixiert.

Probleme mit der Perimetrie resultieren aus Netzhauterkrankungen oder auch Schäden am optischen Nerv des Gehirns. Diese Probleme zeichnen sich durch Verkleinerung oder sogar Ausfällen des Gesichtsfeldes aus. Die Analyse des Gesichtsfeldes liegt im Aufgabenbereich der Perimetrie. Im Vordergrund der Analyse stehen systematische Bestimmung und „Kartographierung“ der äußeren Grenzen und inneren Ausfälle des Gesichtsfeldes, andererseits auch um die Wahrnehmungsempfindlichkeit innerhalb dieser Grenzen.

Durchgeführt muss die Perimetrie für jedes Auge einzeln, das andere Auge wird während der Messung abgedeckt. Eine erfolgreiche Perimetrie kann nur gewährleistet werden, wenn der Patient aktiv mitarbeitet, Testreize müssen zuverlässig mitgeteilt werden.

Die Perimetrie kann der Arzt mit unterschiedlichen Methoden ermitteln. Die gängigste Methode der groben Bestimmung der äußeren Gesichtsfeldgrenzen ist die Fingerperimetrie, bei dem Augenarzt und Patient sich gegenübersitzen und der Arzt seinen Finger von oben, unten, rechts oder links aus der Umgebung in das Gesichtsfeld hereinführt. Hierfür muss der Patient sich Bemerkbarmachen, sobald er den Finger erstmals wahrnimmt, anschließend vergleicht der Arzt ein als normal vorausgesetztes Gesichtsfeld (in der Regel sein eigenes) mit dem des Patienten.

Das wichtigste Werkzeug der manuellen Perimetrie ist das Goldmann-Perimeter, bei dem Lichtreize manuell bewegt und sogar die äußeren und inneren Gesichtsfeldgrenzen mit Stift und Papier selbst kartographiert werden. Heutzutage kommen jedoch hauptsächlich automatisierte Instrumente zum Einsatz, beispielsweise computergesteuerte automatische Perimeter. 

Zurück zur Übersicht

ODER KOSTENLOS ANRUFEN: 0800 7242793