Netzhaut / Retina

Die Netzhaut ist ein komplexes Nervengewebe aus mehreren Schichten von Sinnes- und Nervenzellen und befindet sich auf der Innenseite des Glaskörpers. Weil sich die verschiedenen Zellschichten wie eine Haut um den Glaskörper legenden, wird die Netzhaut auch innere Augenhaut genannt.

Die innere Zellschicht, das heißt die Schicht, die zur Augenmitte zeigt und dem Licht zugewandt ist, besteht aus einem verschachtelten Netz von vielen Nervenzellen. Hier wird das Licht, nachdem es Hornhaut, Linse und Glaskörper passiert hat, in Nervenimpulse umgewandelt.

Die äußere Netzhaut, die dem Licht abgewandt ist, setzt sich aus den sogenannten Fotorezeptoren zusammen. Von ihnen gibt es zwei Arten; die sogenannten Zapfen und Stäbchen.
Die Zapfenzellen, die sich überwiegend in und um die Makula anordnen, sind hauptverantwortlich für das Farbsehen bei Tageslicht. Die Stäbchenzellen hingegen übernehmen die Funktion des Hell-Dunkel-Sehens. Sie verteilen sich über die Peripherie der Netzhaut und werden zum Sehen in der Dunkelheit benötigt.

Weil die Zapfenzellen in der Dunkelheit keine Farben verarbeiten und die Stäbchenzellen nur für Hell und Dunkel verantwortlich sind, sehen wir nachts ausschließlich in Graustufen.

Insgesamt besteht die Netzhaut, die auch Retina genannt wird, was vom lateinischen Wort rete stammt und Netz bedeutet, aus 6 unterschiedlichen Zellschichten. Die Funktion der einzelnen Schichten ist ein komplexer Vorgang und besteht im Wesentlichen aus dem Bündeln, Verstärken und Weiterleiten von elektrischen Impulsen. Diese Nervenimpulse entstehen zuvor in den Fotorezeptoren, durch die Umwandlung des eintreffenden Lichts.

Nachdem das Licht letztlich die einzelnen Schichten durchlaufen hat, wird es über den Sehnerv weiter zum Gehirn geleitet und zu einem vollständigen Bild zusammengesetzt.

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