Gelber Fleck / Makula

Der Gelbe Fleck ist ein winziger Punkt auf der Netzhaut des Auges. Er liegt genau auf der gegenüberliegenden Seite der Linse, sodass eine gedachte Linie, die durch die Mitte von Linse und Hornhaut gezogen würde, exakt auf den Gelben Fleck träfe. Dieser kreisrunde Bereich mit einer Größe von 2,5 - 5,0 mm weist die größte Dichte an Fotorezeptoren auf. Die Namensgebung ergibt sich durch die leicht gelbliche Färbung, die sich von der roten Farbe der umliegenden Netzhaut abhebt. Verantwortlich für die gelbliche Färbung sind die eingelagerten Farbpigmente Lutein und Zeaxanthin.

Im Gelben Fleck selber befindet sich die Fovea centralis, der sogenannte Ort des schärfsten Sehens. Dieser Bereich ist trichterförmig in die Netzhaut eingelassen und wird deswegen auch Sehgrube genannt. Die Fovea centralis befindet sich im Zentrum des Gelben Flecks und misst eine Größe von 0,5 - 1,5 mm.

Mit 147.000 Zapfen pro mm² steigt die Zahl der Fotorezeptoren, gegenüber den 5.000 Zapfen pro mm² der Netzhautperipherie, in diesem Bereich nochmals deutlich an. Bei diesen Zapfen handelt es sich nur um Lichtrezeptoren für die Farbwahrnehmung. Den Großteil machen dabei die M-und L-Zapfen aus, die für den jeweiligen grünen und roten Bereich des sichtbaren Lichts verantwortlich sind. Die S-Zapfen, die den Blauanteil des sichtbaren Lichts verarbeiten, treten nur gering auf. Wiederum in der Mitte der Fovea, ein Bereich von circa 0,35 mm, befinden sich ausschließlich M-und L-Zapfen.

Die gesamte Fovea centralis weist keine Stäbchenzellen auf. Diese dienen dem Sehen bei geringer Helligkeit oder dem Nachtsehen. Menschen können aus diesem Grund bei schlechten Lichtverhältnissen weniger Sehen und Farben schlechter erkennen.

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