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Augenprobleme bei der Bildschirmarbeit

Augenprobleme bei der Bildschirmarbeit
15. Oktober 2018


Digitale Medien werden immer mehr in unseren Alltag integriert. Teilweise schauen wir stundenlang ununterbrochen auf einen Bildschirm - und das nicht nur bei der Arbeit. Welche Belastungen das für unsere Augen bedeutet, wird dabei oft völlig außer Acht gelassen.



Digitaler Sehstress: Die neue Volkskrankheit?

Unsere Augen werden bei langem Fixieren eines Bildschirms deutlich belastet, vor allem dann, wenn dies regelmäßig der Fall ist. Gerade Menschen, die beruflich viel am Bildschirm arbeiten, sind also besonders betroffen.


Der Begriff digitaler Sehstress beschreibt die dabei auftretenden Symptome. Diese reichen von strapazierten und brennenden Augen, bis hin zu verschwommenem Sehen, Kopfschmerzen und Verspannungen im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich.


Schaden Bildschirme unseren Augen?

Die Bildschirmarbeit belastet unsere Augen auf mehreren Ebenen. Zum einen sind die Augen permanent nah akkommodiert, was mit einer dauerhaften Anspannung des Ziliarmuskels verbunden ist. Zum anderen führt das konzentrierte Fixieren des Bildschirms dazu, dass unsere Augen durch das ausgestrahlte Licht belastet werden.


Gleichzeitig blinzeln wir auch deutlich weniger, was zu trockenen Augen führt. Dadurch tritt eine zusätzliche Schädigung auf, da das Blinzeln die Augen normalerweise regelmäßig mit genügend Tränenflüssigkeit versorgt und Fremdkörper wie Staub und Mikroorganismen aus dem Auge spült.


Die Folgen dieser dauerhaften Anstrengung reichen von Konzentrationsstörungen über gereizte, gerötete und juckende Augen bis hin zu Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen. Und es gibt sogar schon einen Sammelbegriff für Augenprobleme, die mit der Bildschirmarbeit zusammenhängen - Das Office-Eye-Syndrom.


Wie kann ich Augenprobleme durch Bildschirmarbeit vermeiden?

Grundsätzlich sollte versucht werden, die Zeit vor dem Computer, Smartphone etc. zu verringern. Da dies aber aufgrund des Jobs oftmals gar nicht so einfach ist, wollen wir Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie Ihren Augen dennoch etwas Entspannung gönnen können.


Der Abstand des Bildschirms ist enorm wichtig. Ganz egal, ob Computer, Smartphone oder TV-Bildschirm - man solle nicht zu nah am Bildschirm sitzen. Wenn unsere Augen nur auf kurze Distanzen fokussieren, verlieren Sie auf Dauer sogar ihre Fähigkeit zur Akkomodation und eine Kurzsichtigkeit entsteht.


Im Idealfall gönnen Sie Ihren Augen zwischendurch immer mal wieder eine Pause und lassen den Blick in die Ferne schweifen. Bewährt hat sich die sogenannte 20-20-20 Regel: Fixieren Sie alle 20 Minuten einen ca. 20 Meter entfernten Punkt für 20 Sekunden. So bieten Sie Ihren Augen zwischendurch immer mal wieder etwas Abwechslung.


Außerdem ist es sinnvoll, die Helligkeit des Bildschirms zu reduzieren. Insbesondere abends und bei wenig Tageslicht tun Sie Ihren Augen keinen Gefallen, wenn Sie ständig auf einen zu hellen Bildschirm schauen. Ihre Augen müssen aufgrund der Helligkeitsunterschiede laufend adaptieren, was auf Dauer sehr anstrengend ist.


Displaynutzung und Schlafprobleme

Es wird empfohlen, Smartphones nicht mit ans Bett zu nehmen, um Schlafstörungen zu vermeiden. Aber nicht nur das eventuelle Klingeln oder Vibrieren bei Nacht kann sich störend auf den Schlaf auswirken. Die Helligkeit des Displays stört die Produktion von Melatonin, unserem “Schlafhormon”.


Eine Stunde bevor Sie ins Bett gehen, sollten Sie jegliche Aktivitäten an elektronischen Displays oder Bildschirmen vermeiden. So wird Ihnen das Einschlafen viel leichter fallen, als wenn Sie noch im Bett fernsehen oder mit dem Smartphone herumspielen. Wer nicht komplett darauf verzichten möchte, sollte den Nachtmodus an seinem Smartphone oder Bildschirm aktivieren. Die meisten modernen Geräte bieten so eine Einstellung an. Damit wird das Bild teilweise abgedunkelt, aber vor allem werden die blauen Lichtanteile, welche die Melatoninproduktion hemmen, herausgefiltert.


Brillengläser mit Blaulichtfilter

Brillengläser mit Blaulichtfilter sind die perfekte Möglichkeit, Ihre Augen dauerhaft vor den blauen Anteilen des Lichtspektrums zu schützen. Mittlerweile entscheiden sich sogar viele Menschen, die eigentlich keine Sehhilfe benötigen für eine Brille mit Blaulichtfilter, in diesem Fall aber ohne Sehstärke.


Wer auf eine korrigierende Sehhilfe angewiesen ist, sollte sich Gedanken über eine Arbeitsplatzbrille machen. Diese vereint die Blaufilter-Technologie mit perfekt auf die Distanz zum Bildschirm angepassten Sehbereichen. So ist ermüdungsfreies Arbeiten am Bildschirm kein Problem mehr und Sie werden sich nach der Arbeit deutlich entspannter fühlen.


ODER KOSTENLOS ANRUFEN: 0800 7242793

Posted in: MedizinTechnik