Trivex

Als besonders bruchfester Kunststoff für Brillengläser ist Trivex eine sehr gute Alternative zu Polycarbonatgläsern und wird besonders gerne bei Sportbrillen verwendet.

Der Werkstoff Trivex wurde ursprünglich für anspruchsvolle militärische Anwendungen wie Hubschrauberwindschutzscheiben und Kampfjet-Kuppeln entwickelt. Seit 2002 wird er für Brillengläser, Schutzbrillen und andere zivile optische Anwendungen verwendet. Ein Hersteller ist das amerikanische Unternehmen PPG Industries, zu dessen Produkten auch CR39 gehört, der Werkstoff, aus dem die meisten Kunststoff-Brillengläser bestehen.

Trivex ist aktuell das widerstandsfähigste Material für Brillengläser. Neben seiner Bruchfestigkeit hat Trivex viele andere gute Eigenschaften: Neben einer sehr geringe Dichte und der daraus resultierenden Leichtigkeit, ist Trivex außerordentlich transparent und hat eine geringere chromatische Aberration als Polycarbonat. Es schrumpft nicht, verzieht sich nicht und steht nicht unter innerer Spannung. Trivex ist außerdem sehr unempfindlich gegenüber Hitze und Haushaltschemikalien.

Trivex ist wie geschaffen für randlose Brillen: Das harte, spannungsfreie Material übersteht die für die Befestigung der Brillengläser an der Fassung nötige Bohrung besser als andere Kunststoffe und die Glasränder sind sehr widerstandsfähig gegen Splittern und Abplatzen beim versehentlichen Fallenlassen. Ein Brechungsindex von 1,53 ist hier kein Problem.

Ebenso wie Polycarbonat hat auch Trivex eine relativ weiche, kratzempfindliche Oberfläche. Daher erhalten Brillengläser aus Trivex ebenfalls eine Hartschicht, um alltagstauglich zu sein.

Leider sind Trivexgläser etwas teurer als die etablierten Kunststoffmaterialien. Sie werden heute von 15 internationalen Herstellern angeboten (z.B. Zeiss oder Hoya). Lizenzgeber PPG schätzt den aktuellen Marktanteil von Trivex am globalen Brillenglasgeschäft auf 3 Prozent, Tendenz steigend.

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