Iseikonische Brillengläser

Iseikonische Brillengläser sind Gläser, die die Fehlsichtigkeit korrigieren. Worin unterscheiden sie sich im Verhältnis zu normalen optischen Gläsern? Wenn sich die Fehlsichtigkeit auf beiden Augen enorm unterscheidet, erzeugen einfache Brillengläser in beiden Augen Netzhautbilder sehr unterschiedlicher Größe. Iseikonische Brillengläser gleichen das aus und ermöglichen beidäugiges sehen innerhalb starker Anisometropie

Bei stark abweichenden Sehwerten ab ca. drei Dioptrien Unterschied kommt es bei gewöhnlichen Einstärkengläsern zu unterschiedlich großen Netzhautbildern, da das Gehirn Probleme damit hat, die beiden Bilder als zusammengehörig zu identifizieren und zu einem räumlichen Seheindruck zusammenzurechnen. Stattdessen wird der Seheindruck eines Auges unterdrückt, oder es werden Doppelbilder wahrgenommen.

Iseikonische Brillengläser nutzen die Eigenvergrößerung eines Brillenglases. Durch Anpassung der Glasdicke und Krümmung der Glasvorderseite kann diese angepasst werden ohne, dass sich dabei der Brechwert der Linse ändert.

Mit dieser Methode lässt sich das kleinere Netzhautbild vergrößern. In solch einem Fall wird das eine Brillenglas dicker und schwerer als das andere: Ästhetik und Tragekomfort einer Brille mit Iseikonische Gläsern sind bei hohen Dioptriendifferenzen eingeschränkt. Daher wird die Fehlsichtigkeit eher mit Kontaktlinsen korrigiert. Bildgrößenunterschiede entstehen beim Gebrauch von Kontaktlinsen nicht, da sie direkt auf der Hornhaut des Auges liegen.

Iseikonische Brillengläser werden grundsätzlich als Alternative genutzt, wenn eine Kontaktlinsenunverträglichkeit vorhanden ist.

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