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Kopfschmerzen - Sehschwäche als Ursache?

Kopfschmerzen - Sehschwäche als Ursache?
8. Oktober 2018


Jeder von uns kennt sicherlich das unangenehme Hämmern im Stirnbereich oder ein Ziehen in der Schläfe, das es unmöglich macht, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Kopfschmerzen sind äußerst unbeliebt und leider genauso verbreitet. Viele Menschen sind sogar regelmäßig davon betroffen. Doch die wenigsten ahnen, dass es neben der Einnahme von Schmerzmitteln noch andere Möglichkeiten der Linderung gibt und eine Sehschwäche die Ursache von Kopfschmerzen sein kann.



Schon leichte Sehschwächen können Kopfschmerzen auslösen

Gelegentliche oder auch regelmäßige Kopfschmerzen gehören für viele Menschen mittlerweile zum Alltag und kaum jemand geht heute nur wegen Kopfschmerzen zum Arzt. Statt sich auf die Suche nach der Ursache zu machen, bekämpfen die meisten von uns allerdings lieber die Symptome und greifen zu Aspirin oder anderen Schmerzmitteln. Doch Kopfschmerzen müssen nicht Dauerzustand zum Dauerzustand werden. Der Grund kann tatsächlich eine unentdeckte Sehschwäche sein.


Wenn beispielsweise ein eine Kurz- oder Weitsichtigkeit vorliegt, ist das Sehvermögen geschwächt. In einigen Fällen ist die Sehschwäche so gering, dass sie vom Betroffenen selbst gar nicht erkannt wird. Für die Augen bedeutet dies dennoch eine große Belastung, denn die Sehschwäche wird in diesem Fall allein durch die Arbeit unserer Augenmuskulatur ausgeglichen. Diesen Vorgang nennt man Akkomodation.


Das bedeutet, dass die Linse dauerhaft mithilfe des Ziliarmuskels gekrümmt wird. Diese dauerhafte Anspannung ist besonders anstrengend für die Augen und es kommt zu Kopfschmerzen.


Doch nicht nur Kurz- und Weitsichtigkeit, sondern auch Sehfehler wie eine Hornhautverkrümmung oder latentes Schielen können Auslöser für Kopfschmerzen sein. In diesen Fällen ist das Gehirn dauerhaft damit beschäftigt, das Bild wieder geradezurücken, was wiederum Anstrengung bedeutet und zu Kopfschmerzen führen kann.


Neue Brille und Kopfschmerzen

Langjährige Brillenträger kennen es vielleicht. Gerade in den ersten Tagen mit einer neuen Brille stellen sich gelegentlich Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle ein. Dies liegt in den meisten Fällen daran, dass sich die Augen und das Gehirn erst an die neuen Sehstärken gewöhnen müssen. Insbesondere bei der ersten Gleitsichtbrille kann diese Gewöhnungszeit durchaus ein paar Wochen andauern.


Dieser Effekt hält meist nicht lange an und nach ein paar Tagen kommt der Träger oder die Trägerin bestens mit den neuen Brillengläsern klar und die Beschwerden haben sich in Luft aufgelöst.


Neben der Gewöhnung an die neuen Gläser kann auch eine neue Fassung Kopfschmerzen oder Druckgefühle verursachen. In diesem Fall kann es sein, dass beispielsweise die Nasenpads nicht optimal angepasst sind oder die Bügel richtig angepasst werden müssen.


Wenn sich hier nach ein paar Tagen keine Besserung einstellt, empfehlen wir, einen Optiker vor Ort aufzusuchen, der Ihnen die Brille optimal anpasst. Dies ist in der Regel kostenlos.


Wie Kopfschmerzen mit Sehhilfen vermieden werden können

Wenn Sie den Verdacht haben, Ihre Kopfschmerzen könnten durch eine Sehschwäche oder einen Sehfehler verursacht werden, empfiehlt es sich, einen Augenarzt aufzusuchen. Dieser kann eine eventuelle Sehschwäche diagnostizieren und beurteilen, ob diese als Ursache Ihrer Kopfschmerzen in Frage kommt. Sollte dies so sein, wird er Ihnen ein entsprechendes Brillenrezept ausstellen.


Die meisten Menschen spüren sofort, dass die Augen durch die neuen Brillengläser wesentlich entspannter arbeiten können und fast immer verschwinden damit auch die Kopfschmerzen.


Sollten Sie bereits eine Brille tragen, empfehlen wir, Ihre Augen in regelmäßigen Abständen von zwei Jahren untersuchen zu lassen. Brillengläser, die falsche Augenwerte korrigieren, sind keine große Hilfe. Die Augen müssen mehr arbeiten und es treten Anstrengungs- und Ermüdungserscheinungen auf, die wiederum zu Kopfschmerzen führen.


ODER KOSTENLOS ANRUFEN: 0800 7242793

Posted in: Medizin