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Brillen aus dem 3D-Drucker
Die technologischen Fortschritte des 3D-Drucks haben bereits viele Bereiche revolutioniert. Fast täglich stürmen neue Unternehmen auf den Markt, um die unzähligen Möglichkeiten, die sich aus dieser Technologie ergeben, zu nutzen. Auch in der Brillenbranche ist der 3D-Druck angekommen. Anfänglich mit großer Skepsis betrachtet, erkennen die Unternehmen zunehmend die versteckten Potenziale.
Zur Herstellung von Brillenfassungen aus dem 3D-Drucker wird fast ausschließlich die Methode des „selektiven Lasersinterns“ angewandt. Hierbei wird das pulverförmige Ausgangsmaterial durch einen Hochleistungslaser miteinander verschmolzen und Schicht für Schicht aufgebaut.
Somit ist es möglich, auch komplexere Formen mit komplizierten Hinterschneidungen zu erzeugen. Je nach Dicke und Komplexität können bei diesem Verfahren mehrere tausend Schichten entstehen. Da durch den Aufbau von so vielen Schichten eine Art Treppenstufengerüst entsteht, müssen im Anschluss die Kanten geglättet werden. Im weiteren Verlauf folgen je nach Vorgabe weitere Bearbeitungsschritte wie z.B. Einfärben oder Entgraten.
Vorteile einer Brille aus dem 3D-Drucker
- - Bedingt durch das schichtweise Auftragen der Materialien, entsteht im Gegensatz zu konventionellen Herstellungsverfahren kein Ausschuss. Der 3D-Druck ist somit ressourcensparend und nachhaltiger für die Umwelt.
- - Durch das Drucken von Brillen lassen sich sehr leichte und schraubenlose Modelle erstellen. Das Unternehmen Monoqool beispielsweise druckt Modelle mit einem Gewicht von zehn Gramm, was ca. 30% leichter ist als herkömmliche Fassungen. Zudem sind die Scharniere, das Stück welches die Front mit den Bügeln vereint, durch die einzigartige 3D-Druck Technologie schraubenlos.
- - Das 3D-Druckverfahren ist nicht auf ein Material beschränkt. Mittlerweile können Brillenfassungen aus den verschiedensten Werkstoffen gefertigt werden. Zum Beispiel Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken oder verschiedene Metalle.
- - Es werden Kosten für Werkzeuge und Werkzeugbau eingespart, wie sie sonst im klassischen Handwerk und Metallbaugewerbe anfallen würden.
- - Vermeidung von Lagerkosten. Durch eine nachfragegerechte Produktion wird die Brille erst gedruckt, wenn sie vom Kunden in Auftrag gegeben wurde. Somit entfallen Kosten für die Lagerung.
Bis die ersten bezahlbaren Brillengestelle in Serie gefertigt werden, wird es wohl noch eine Weile dauern. Was sich jedoch sagen lässt, dass sich der Brillenmarkt durch den 3D-Druck revolutionieren wird.
ODER KOSTENLOS ANRUFEN: 0800 7242793