Vorneigung

Die Vorneigung oder auch Inklination der Brillenfassung spielt unter anderem bei der Zentrierung von Brillengläsern eine Rolle. Neben Pupillendistanz, Fassungsscheibenwinkel und Hornhautscheitelabstand gehört die Vorneigung mit zu den individuellen Parametern. Diese wird Einerseits für die perfekte Zentrierung von Brillengläsern benötigt, andererseits geht sie bei der Berechnung individueller Freiform-Gleitsichtgläser in die Kalkulationen der optimalen Glasoberfläche ein.

Die Vorneigung wird als Winkel gemessen und gibt an, wie die Brillenfassung dem Brillenträger typischerweise auf der Nase sitzt: etwas vorgeneigt oder parallel zum Gesicht. Die Inklination verschiebt den Haupt-Durchblickspunkt durch die Gläser nach oben – das sollte bei der Zentrierung entsprechend berücksichtigt werden.

Ebenfalls wird sich auch der Abstand zwischen Auge und Brillenglas durch die Vorneigung verändern – zum unteren Rand hin wird er kleiner, zum oberen Rand hin größer. Der Abstand zum Auge beeinflusst die optische Wirkung des Brillenglases. Somit kann die Abbildungsqualität eines Brillenglases leiden, weil die Sehstärke mit einer gerade sitzenden Testbrille bestimmt wurde und nicht vorgeneigt, wie es im Alltag der Fall wäre. Genau das kann (zusammen mit den anderen individuellen Parametern) bei der Berechnung individueller Freiform-Brillengläser berücksichtigt werden.

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