Kochsalzlösung

Kochsalzlösung dient zur Reinigung und zum Feuchthalten von Kontaktlinsen sowie als Augenspülung.

Kochsalzlösung wird unter anderem zum Reinigen und zur kurzfristigen Aufbewahrung von Kontaktlinsen sowie für eine Augenspülung eingesetzt. Jenseits der Augenmedizin findet sie beispielsweise zum Inhalieren, für Nasenspülungen und Wundspülungen oder in Infusionen pur zur Rehydrierung außerdem als Trägerlösung für medikamente Anwendungen.

Die 0,9-prozentige Lösung besteht aus neun Gramm Kochsalz (Natriumchlorid) pro Liter Wasser. Für den Hausgebrauch, beispielsweise zum Inhalieren, lässt sich Kochsalzlösung aus abgekochtem Wasser leicht selbst herstellen. Mit dem sterilen Portionieren und Aufbewahren der Lösung ist eine gewöhnliche Küche allerdings überfordert, sodass das Selbstkochen von Kochsalzlösung für Kontaktlinsenträger keine hygienische Option ist. Auch wenn oft anderes behauptet wird: Isotonische Kochsalzlösung wirkt nicht antibakteriell, Bakterien und andere Keime fühlen sich in einer solchen Lösung durchaus wohl.

Handelsübliche Kochsalzlösung für Kontaktlinsen ist keimfrei ab Werk und kann zusätzliche Wirkstoffe enthalten. Dazu gehört in der Regel ein Puffer zur Stabilisierung des pH-Werts. Mitunter wird ein Konservierungsmittel oder ein Wirkstoff, der die Benetzbarkeit der Linsen verbessert, hinzugefügt. Ein Blick auf die Inhaltsangabe der Kochsalzlösung ist zu empfehlen, wenn Sie, etwa wegen einer Überempfindlichkeit, möglichst keine Zusatzstoffe möchten.

Kochsalzlösung sollte nicht zur längerfristigen Aufbewahrung der Linsen verwendet werden, da sie nicht ausreichend vor Keimbefall schützt. Dagegen kann diese zum Spülen der Kontaktlinsenbehälter ebenso benutzt werden wie zum Auflösen von Proteinentferner-Tabs. Nach der Reinigung und vor dem Einsetzen ins Auge lassen sich mit einem Spritzer Kochsalzlösung Rückstände von Reinigungs- bzw. Desinfektionslösungen von den Kontaktlinsen abspülen. Auch störende Schmutzpartikel können mit einer Kochsalzlösung von den Kontaktlinsen gespült werden.

Durch Ausblenden der äußeren Linsenbereiche lässt sich die Koma reduzieren. Das geschieht beispielsweise bei heller Beleuchtung durch die kleine Pupillenöffnung. Entsprechend wird die Koma bei Brillengläsern erst bei schlechten Lichtverhältnissen, also einer erweiterten Pupille sichtbar – aber auch hier ist sie generell kein sehr großes Problem. Asphärische Brillengläser, die die sphärische Aberration reduzieren, wirken auch im Sinne einer Verringerung der Koma.

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