Abbildungsfehler

Abbildungsfehler von Brillengläsern können sich verschieden bemerkbar machen. In manchen Fällen sind es Verzerrungen, in anderen Farbsäume oder Unschärfen. Sie gehören zu den natürlichen Eigenschaften einer sphärischen Linse und optischen Materialien.  

Diese Abbildungsfehler nennt man in der Augenoptik Aberrationen. Verstärkt werden diese beispielsweise durch eine falsche Zentrierung von Brillengläser beim Einbau in die Fassung durch Produktionsfehler oder etwaige Kratzer im Glas. Aberrationen können nach heutigem Stand der Technik, bei sphärischen Brillengläsern, nicht zu 100% vermieden werden, was bedeutet, dass ein Bild nie ideal in puncto Schärfe, Verzerrung und Farbe wiedergegeben werden kann.

Chromatische und monochromatische Abbildungsfehler

Aufteilen lassen sich die Abbildungsfehler in Chromatische Aberration, die durch das Brechen von Licht unterschiedlicher Wellenlängen entstehen und Monochromatische Aberration, die nur bei einfarbigen Licht einer bestimmten Wellenlänge vorkommt.
Zu den monochromatischen Aberrationen gehören unter anderem die sphärische Aberration (Unschärfe), die Koma (Lichtpunkte bekommen einen Lichtschweif) und der Astigmatismus schiefer Bündel (Unschärfe und Verzerrungen).

Monochromatische Aberrationen lassen sich nach aktueller Technik nur durch asphärische Brillengläser mindern, weil deren brechende Oberfläche von der Kugelkrümmung eines sphärischen Glases insoweit abweicht, dass die Abbildungsfehler nur noch minimal im Randbereich bemerkbar sind. Bekannt sind diese Abbildungsfehler vor allem in der Fotografie, bei Kameraobjektiven. Da bei diesen jedoch mehrere Linsen gegeneinander wirken, lässt sich der Effekt nahzu umgehen.

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