Brillenskotom

Durch die Vergrößerung der Plusgläser wird das Gesichtsfeld erheblich verkleinert. So kommt es zu einem Bildsprung, wenn der Blick erst durch die Brille und dann am Rand daran vorbei fällt. Rund um das Brillenglas fehlt in der Wahrnehmung der Umgebung ein ringförmiges Stück.

Das Brillenskotom ist um so ausgeprägter, je stärker die Plusgläser sind. Besonders problematisch war es früher bei den sogenannten Stargläsern, die vor der Entwicklung implantierbarer Intraokularlinsen die gesamte Brechwirkung der in einer Katarakt-Operation entfernten Augenlinse ersetzen mussten. Diese stark gewölbten Brillengläser mit 11 bis 14 Dioptrien für die Fern- beziehungsweise Nahsicht wiesen eine circa 20-prozentige Vergrößerung auf.

So ein großes Brillenskotom ist nicht nur irritierend, sondern sogar gefährlich. Es kann dazu führen, dass sich nähernde Fahrzeuge oder Hindernisse auf dem Boden übersehen werden. Das Risiko von Unfällen und Stürzen steigt. Bei Plusgläsern mit wenigen Dioptrien oder Gleitsichtbrillen mit ihren typischerweise geringen Pluswerten im Nahbereich ist das Brillenskotom allerdings kaum ein Problem.

Zurück zur Übersicht

ODER KOSTENLOS ANRUFEN: 0800 7242793